Die Planung des Peißnitzhauses um 1890 |
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![]() Überlegungen, den Bau an der wilden Saale zu errichten, wurden bei einer Ortsbegehung im Februar 1890 fallengelassen, weil der Standort an der Stelle des alten Restaurants am besten vor Überschwemmungen schützte5.
Doch bereits im Januar 1891 sah man sich gezwungen, den ausufernden Kosten durch Einsparungen entgegenzuwirken. Von den Balkonen und Galerien blieb einzig der Orchesterraum. Die öffentlichen Treppenhäuser waren nun unnötig. Auch die Glashallen mußten nach und nach weichen. Im Juni 1891 sparte man die Sandsteineinfassungen an Fenstern und Türen. Der Sockel des Hauses sollte in Porphyr ausgeführt werden. Die ursprünglich geplanten Tropfsteingrotten im Untergeschoß wichen dem Klinkermauerwerk der Wirtschaftsräume. Den ungehinderten Einzug der Moderne verhinderte die Abgeschiedenheit; war zu elektrischer Beleuchtung geraten worden6, so erfolgte diese nach Eröffnung am 1. April 1893 durch Gasbrenner. Immerhin gab es in den Aborten Wasserspülung und in der Küche Warmwasserheizung7. Eine weitere Modernisierung brachte erst die bessere Anbindung an die Stadt Jahre später. 1 StA Halle, Historische Akten, Kap. XXIII, Abt. D, Nr. 1, Bd. 1 2 Hoke, Gisela: Herrenkrug. Die Entwicklung eines Magdeburger Landschaftsparkes, Magdeburg 1991 3 StA Halle, Historische Akten, Kap. XXIII, Abt. D, Nr. 1, Bd. 1 4 Hoke, Herrenkrug, S. 30 5 StA Halle, Historische Akten, Kap. XXIII, Abt. D, Nr. 1, Bd. 1 6 StA Halle, Historische Akten, Kap. XXIII, Abt. D, Nr. 1, Bd. 1 7 Peißnitzhausarchiv, Inventarverzeichnis 1894 |