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Peißnitzhaus e.V.
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Verein zur Restaurierung und
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50 Jahre Fontäne PDF Drucken

Fontäne 100 orig„Riesenstrahl gen Himmel – Das Geschenk der Pumpenwerker für unsere Stadt“ titelte die FREIHEIT am 10.4.1968. War man damals – sieben Jahre nach Gagarins Weltraumflug – im Weltraumfieber? Halles neue Errungenschaft schaffte Zeitungsberichten zufolge mal 40, 50, 60, 70, dann nur 20, aber auch 90 Meter Höhe! Nach der Generalüberholung von 2009 sind maximal 80 Meter genannt.
Geplant wurde der „Kultur- und Erholungspark“ auf der Ziegelwiese Mitte der 1960er Jahre. Es wurde als sumpfiges Land beschrieben, das nach Schließung der Tongruben zurückgeblieben war. Fertigstellung war 1968 anlässlich der 10. Arbeiterfestspiele – zeitgleich mit der Neugestaltung der Peißnitz mit Messehallen, Wegeführung und Bühne. Doch nicht alles wurde realisiert. So berichtete die LDZ 1969: „In unmittelbarer Nähe dieses Teiches soll im nächsten Jahr ein Mehrzweckpavillon errichtet werden, von dem eine Freitreppe, die links und rechts durch ein befestigtes Ufer begrenzt ist, direkt zur Wasserfläche führt. Außerdem soll ein Teil der Sumpfflora am See erhalten bleiben.“ Auch später fanden Veränderungen noch statt: „Großflächig wurde Mutterboden angefahren und eingeebnet“, berichtete "Der Neue Weg" 1972. „Dadurch erhöhte sich die Bodenoberfläche um 1,5 bis 2 Meter.“

Der "Plastikpark"

NF 4413 Stadtarchiv Halle F2Zur Ziegelwiese gehört seit 1970 auch ein „Plastikpark“ – ein Titel, der heute ganz etwas anderes suggeriert. Heinz Beberniß‘ Skulptur „Lesende“ sowie „Vater und Sohn“ von Martin Wetzel sind hier wie fest gewurzelt.
Doch in der 50-jährigen Geschichte der Fontäne finden sich auch Momente des Bangens. Wie jener vom August 1994, als der Pumpenmotor nach Hochwasserschäden aufgegeben wurde. Damals „erwies sich Elektro-Ingenieur Hans-Eckart Prinzler als Retter in höchster Not“, schrieb die MZ. Wenige Jahre später brachten die „Freunde der Fontäne“ mit großer Unterstützung hiesiger Firmen und Bürger die dringend nötige Generalsanierung auf den Weg. Den Anstoß dazu gab 2006 der hallesche Architekt Christian Däschler. Für alle Aufgaben von Motor über Pumpe, Schieber, Rohrleitungen, elektronischer Steuerung und Düse bis zu baulichen Ergänzungen konnten Spezialisten und Sponsoren gefunden werden. So kann man heute sagen, dass unsere Fontäne ein nunmehr doppeltes Geschenk ist!
Wer kennt die Insel noch aus früherer Zeit? Wir sammeln Geschichten und Geschichte!
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