Infos über aktuelle Baumaßnahmen am Peißnitzhaus. Von 2003 bis 2010 haben wir das Haus gesichert, ~100 qm Schutt entsorgt, das Umfeld gestaltet und die Kolonnaden saniert. Im Jahr 2010 begannen wir mit ersten Sanierungsarbeiten am Haus und mit der Bauplanung. Ende 2013 wurden als erster großer Bauabschnitt die Geschossdecken erneuert. Hier können sie den Bau unterstützen: Für Mitmacher.
Nach dem Fundament entstehen jetzt, Stück für Stück neue Mauern. Wir haben uns für Klinker in einer ähnlichen Farbe entschieden. Sie sind Hochwasserbeständig und passen sich in das Gesamtbild ein. Das Dach über dem Frauen-WC ist komplett neu. Die Decke über dem zukünftigen Technikraum im Erdgeschoss wurde fertig gestellt. Nun wird der Fußboden im Ergeschoss geöffnet und ebenfalls erneuert.
Das Peißnitzhaus hat ein neues Fundament, Für dieses wurden sieben Zementmischer angefahren. Danach kamen die Männer in dicken Schutzanzügen und machten mit Sandstrahlern eine Menge Staub. Stück für Stück kamen so die alten Steine wieder zum Vorschein und glänzen nun fasst wie Neu. Im Erdgeschoss wurde eine Teil der Saaldecke erneuert, eine Menge Kabel verlegt und der Kultursaal verputzt. Hierbei halfen im August sieben internationale Freiwillige bei einem Workcamp des Bauordens. Im Außenbereich entstand ein tiefer Graben zum Trafohaus.
Zum 11. Freiwilligentag boten wir drei Aktionen an: Vorsicht frisch Gestrichen, Nichts für Weicheier und Heumat. Es wurde ein Kompost versetzt, um Baufreiheit für unsere neue Heizungszentrale zu schaffen. Das roch etwas, aber die 5 Helfer rund um Petra Sitte (MdB) arbeiten tapfer. Außerdem wurde Holz gesägt, unsere Slawenhütte gestrichen, Heu gemäht und im Haus ein Kanal für Stromleitungen vorbereitet. Wir danken alle fleißigen Helfern.
In den letzten Wochen begannen die Sanierungsarbeiten im Untergeschoss. Dabei haben wir schon die ersten Überraschungen erlebt. So ist ein Teil der Gewölbedecke aus armierten Zement. Für die Bauzeit um 1892 ist dies sehr fortschrittlich. Der Boden unter dem Haus wurde einen Meter ausgehoben und nicht aus der Bauzeit stammende Zwischenwände entfernt. Dadurch wirkt das Gewölbe jetzt fast wie ein sakraler Bau aus dem Mittelalter. Nutzen Sie die Gelegenheit, zum Tag des offenen Denkmals am 13. September die Baustelle zu besichtigen.