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Peißnitzhaus e.V.
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Verein zur Restaurierung und
dauerhaften Nutzung des Peißnitzhauses
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15
Apr
Offener Brief und Stellungnahme des Peißnitzhaus e.V. PDF Drucken
An die Stadträte, Herrn Pohlack und Frau Szabados
Halle, 09.04.09
Werte Damen und Herren!

Zur Antwort der Stadtverwaltung auf die Anfrage von Frau Sabine Wolf,  alt Vorlage IV/2009/07884 (11.51 Kb) , möchte der Peißnitzhaus e.V. folgende Stellungnahme abgeben:

Der Stifter und potentielle Käufer des Peißnitzhauses hat sowohl gegenüber uns, als auch gegenüber einem Stadtratsmitglied keine Bedenken zur Teilnahme der Stadt und des Vereins am Bundesmodellprojektes „Initiative ergreifen“ geäußert. Die Weigerung der Stadtverwaltung, den Stadtratsbeschluss vom 29.10.08 umzusetzen, ist für uns daher nicht verständlich.

Bei dem Projekt „Initiative Ergreifen“, welches zu 100% vom Bund finanziert wird, ging es zu keiner Zeit um die Erstellung eines neuen Nutzungskonzeptes. Ziel war und ist die wirtschaftliche Prüfung und Bewertung des vom Peißnitzhaus e.V. erarbeiteten Nutzungskonzeptes. Darüber hinaus sollten der Verein und die Stadt bei der Beantragung von Fördermitteln beraten werden.
Bei dem Konzept des Vereins handelt es sich, nach unserer Kenntnis, um genau das selbe Konzept, welches Herr Dr. Pohlack in seiner Stellungnahme als „klares tragfähiges Konzept“ bezeichnet hat. Dieses Nutzungskonzept wurde von den Beigeordneten (siehe  alt Beschlussvorlage IV/2005/05139 (64.40 Kb) ), dem Fachamt ( alt Brief des Jugendamtes vom 28.09.06 (304.89 Kb) ) und nicht zuletzt vom potentiellen Stifter für gut und umsetzungswürdig befunden. Es fand auch Eingang in das im Oktober 2008 vom Stadtrat beschlossene „Leitbild Peißnitz“. Aufgrund dieses tragfähigen Konzeptes und auf unsere Vermittlung hin, ist der Stifter mit der Stadtverwaltung in Verkaufsverhandlungen getreten.

Mit Befremden nehmen wir daher zur Kenntnis, dass vom Verein in der Antwort der Stadtverwaltung in der Vorlage IV/2009/07884 nicht mehr die Rede ist. Eine Kommunikation mit dem Verein findet z. Zt. nicht statt. Auch wird der Verein in seiner erfolgreichen Arbeit behindert. Aktuell entsteht der Eindruck, dass die Verwaltung an einer langfristigen öffentlichen Entwicklung und Nutzung des Peißnitzhauses, gemeinsam mit den Bürgern der Stadt, nicht interessiert ist.

Wir fordern daher die Stadtverwaltung auf, den Verein wieder aktiv an Prozessen, die das Haus betreffen, zu beteiligen. Außerdem wünschen wir eine Erklärung, warum die Verwaltung, entgegen dem anderslautenden Stadtratsbeschluss, die Fördermittel ausgeschlagen hat. Wir fordern, im Sinne einer verantwortungsvollen Stadtverwaltung, dass alle Partner (Stadtverwaltung, Stifter, Verein) an einen Tisch über eine konstruktive Zusammenarbeit beraten. Wir bitten darüber hinaus um einen zeitnahen Gesprächstermin mit der OB, der uns ja bereits im Wahlkampf von Frau Szabados versprochen wurde.

Der Stifter hat uns in mehreren Gesprächen mitgeteilt, dass er unsere Arbeit sehr schätzt und auch an einer Weiterentwicklung und Umsetzung unseres Konzeptes interessiert ist. Er selbst wirbt für faire Partnerschaften.

Wir betonen noch einmal, dass, wie im Antrag von Frau Wolf für den Stadtratsbeschluss vom 29.10.08 nachzulesen ist, das Bundesmodellprojekt weder an ein neues Konzept, noch an eine Realisierungsverpflichtung gebunden war und ist.

Zur erfolgreichen Arbeit des Peißnitzhaus e.V. informieren Sie sich bitte unter: www.peissnitzhaus.de. Gerne gibt Ihnen der Vorstand persönlich Auskunft und lädt Sie zu einem Rundgang durch das Haus mit seiner Ausstellung zur wechselvollen Geschichte ein.


Roland Gebert     Ulrich Möbius

Vorstand Peißnitzhaus e. V.